Verliebt in Lila… ist mein Mädchen schon lange! Alles muss lila sein – ihr Zimmer, ihre Klamotten, am liebsten die ganze Welt. Natürlich also auch der Kuchen.
Alles klar, dann eben Lila – könnte ja schlimmer sein… 😉 und Blaubeeren gehen doch sowieso immer! Das Ergebnis ist so schön geworden, dass sich die Arbeit bzw. die Kühlzeiten zwischendurch auf jeden Fall lohnen!
{ Rezept }
Blaubeer-Ombre-Torte
Du brauchst für den Boden:
- ca. 15 Schoko-Butterkekse
- 75 gr geschmolzene Butter
- 1 TL Zucker
Für die Blaubeer-Creme in allen Facetten:
- 9 Blatt Gelatine (alternativ geht natürlich auch Agar-Agar)
- 600 gr. Quark
- 300 gr. Mascarpone
- 100 ml Sahne
- 160 gr Puderzucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- der Saft einer Zitrone
- 450 gr. TK-Blaubeeren
Für die Deko:
- frische Blaubeeren
- 50 ml Sahne
- 10 gr. Zartbitterschokolade
- ansonsten alles, was der Garten so her gibt – Vergissmeinnicht, Lavendel – Hauptsache Lila 🙂
Los geht mit dem Boden: die Schokobutterkekse werden möglichst klein zerbröselt. Das geht mit dem Mixer, ich habe sie einfach in einen Gefrierbeutel gepackt und mit einem Nudelholz ein bisschen Anti-Stress-Training betrieben 😉
Anschliessend werden die Brösel mit der flüssigen Butter und dem Zucker gemischt und in einen Tortenring gefüllt. Die Brösel am Boden ordentlich fest und zu einem sauberen Boden andrücken, damit er beim Anschneiden nicht auseinander fällt.
Anschließend kommt er in den Kühlschrank, so wird die Butter und damit der gesamte Boden wieder fest.
Als nächstes wird die Gelatine eingeweicht (am besten nicht alle Blätter auf einmal, sondern lieber nur je 2 in einer Schale), so kann sie in Ruhe quellen, während es dann parallel mit der Blaubeer-Creme weitergeht.
Quark, Mascarpone, Puderzucker, Vanillezucker und Zitronensaft werden zu einer Masse verrührt. Die aufgetauten Blaubeeren mit dem Pürierstab zu einer zu einem Mus verwandelt. Die Sahne wir steif geschlagen und unter die restliche Creme gehoben.
Jetzt startet der „kreative“ Part – die Farbgestaltung. Die Creme wird gedrittelt (für die ganz genauen, kann das mit einer Wage gemacht werden, ich hab es eher pi mal Daumen geschätzt). Da die oberste Schicht der Torte weiß geblieben ist, war diese hiermit natürlich schon fertig. Die beiden anderen Teile müssen nun in ein zartes Flieder und ein eher kräftiges Lila „eingefärbt“ werden. Mit dem Blaubeer-Mus sollte man erstmal etwas sparsamer umgehen, es färbt recht schnell recht dunkel und wer zu voreilig ist, hat nachher keinen schönen farblichen Unterschied.
In alle 3 Schichten wird nun die Gelatine eingearbeitet (wie immer muss die Gelatine fix verrührt werden, damit nichts klumpt).
Die dunkelste Schicht kommt zuerst zum Einsatz: die Creme zügig auf den Boden füllen und mit einer Palette möglichst glatt streichen. Für die Torte geht es nach dieser ersten Schicht zurück in den Kühlschrank, und zwar möglichst ca. 2 Stunden oder auch länger, damit alles wirklich fest wird und eine saubere Farbkante zwischen den verschiedenen Schichten entstehen kann.
Mit den beiden helleren Schichten wird genauso verfahren und die Torte muss jeweils mindestens 2 weitere Stunden kalt stehen, bevor es weitergehen kann.
Wenn alles richtig durch gekühlt ist, wird die Torte vorsichtig aus dem Tortenring befreit. Am Besten einmal mit einem scharfen Messer rund um die Torte schneiden, damit sie sich wirklich löst und keine hässlichen Macken entstehen.
Die Deko ist nun wirklich simpel und schnell gemacht: zur Herstellung der Ganache wird die Sahne aufgekocht. Anschließend wird die Zartbitterschokolade eingerührt und so lange gerührt, bis sich alles aufgelöst hat. Sie wird nun ganz schnörkellos einfach über den Kuchen gegossen und darf dabei gern ein bisschen an den Seiten herunter fließen. Blaubeeren und ein paar Blümchen machen das Kunstwerk dann perfekt.
Viel Spaß beim Backen 🙂