Ich gebe zu, den Apple Pie habe ich zuerst nur gemacht, weil ich so hübsche Ideen fürs Dekorieren gefunden habe. Das darf man ja eigentlich gar nicht erzählen aber so was mache ich manchmal – ich backe Torten manchmal nur aufgrund ihrer Optik. Wenn sie dann noch gut schmecken ist das natürlich perfekt, und sie werden in unser Familien-Sortiment aufgenommen 😉 In die geflochtenen Stränge um den Apple Pie und die Blätter habe ich mich irgendwie verliebt.
Heute also Apple Pie zum Sonnenschein!
{ Rezept }
Apple Pie
Du brauchst für den Teig (Boden und Gitter/ Deko):
420 gr Mehl
1 Tl Salz
3 Tl Zucker
240 gr kalte Butter
90 gr Pflanzenfett (zB Palmin)
150 ml kaltes Wasser
Für die Füllung:
5 Äpfel
35 gr Mehl
120 gr Zucker
1 TL gemahlener Zimt
Und so geht’s:
Butter und Fett werden in kleine Stücke geschnitten und ins Gefrierfach gestellt, während Mehl, Salz und Zucker abgemessen und vermischt werden.
Die trockenen Zutaten werden jetzt mit der sehr kalten Butter und dem Fett in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührer vermischt. Der Teig ist danach noch nicht wirklich ein Teig, sondern eher Krümel, die nun mit der Hand zu einem glatten Teig verknetet werden. Dabei wird in Schlücken immer wieder das kalte Wasser dazugegeben.
Der fertige Teig muss nun in Folie eingeschlagen werden und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank. (Die enthaltene Butter und das Fett werden sehr schnell ziemlich weich – kalt lässt sich der Teig einfach viel besser und einfacher verarbeiten)
Nach den 2 Std. Kühlzeit wird der Teig halbiert und die eine Hälfte auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausgerollt. Die andere Hälfte lagert dabei weiter im Kühlschrank.
Der ausgerollte Teig wird in die Tarteform gelegt und dort in Position gebracht. Die Ränder werden etwas angedrückt und oben gerade geschnitten (soll ja nachher gut aussehen 😉 )
Jetzt geht’s weiter mit der Füllung: Die Äpfel werden geschält, halbiert, in Scheiben geschnitten und dann mit Mehl, Zucker und Zimt vermischt. Die Apfelmischung wird dann in die mit Teig ausgelegte Tarte gelegt.
Nun kommt der Deko-Teil 😉 Die zweite Hälfte des Teigs wird ebenfalls dünn (ca. 2-3 mm) ausgerollt und dann in gleichmäßige Streifen geschnitten. Aus diesen Streifen wird dann das Gitter über den Apple Pie gelegt (wie genau das funktioniert, sieht man im Bild glaube ich ganz gut). Die Teigreste kommen immer wieder zurück in den Kühlschrank.
Ich hatte mich bei der Suche nach einem schönen Rezept in die geflochtenen Stränge verliebt… Die sehen einfach so schön rustikal aus und geben dem Kuchen irgendwie das gewisse Extra. So lange der Teig kalt genug ist, lassen sich die Zöpfe auch leicht flechten. Dazu werden 3 gleich breite Streifen geschnitten, die dann tatsächlich ganz simpel geflochten werden (ich bin da in Übung, meiner Tochter muss ich fast jeden Tag die Haare flechten 😉 )
Die Blätter habe ich dann aus den letzten Teigresten ausgestochen und mit einem Zahnstocher etwas strukturiert.
Der fertige dekorierte Kuchen kommt nun für 15 Minuten bei 210° in den Ofen. Anschließend wird die Temperatur auf 190° reduziert und 50 Minuten weiter gebacken. Behaltet euren Kuchen dabei im Auge und deckt ihn im Zweifel mit Alufolie ab, damit er nicht zu dunkel wird.
Viel Spaß beim Backen 🙂