Es ist wieder soweit – die für mich schönste Zeit des Jahres hat begonnen. Ok, manche werden denken Anfang/Mitte November ist noch etwas früh für die Weihnachtsvorbereitungen. Aber wer kleine Kinder hat weiß, dass sich diese Vorbereitungen gern mal etwas ziehen können… 😉
Auch wenn ich dieses Jahr das Gefühl habe, wir sind gerade letzte Woche erst aus dem Sommerurlaub zurück gekommen und ich nicht weiß, wo die Zeit geblieben ist, bei uns in der Stadt hängt nun schon die Weihnachtsbeleuchtung und den ersten Glühwein haben wir auch schon getrunken. Dann kann es dann jetzt auch mit der Weihnachtsbäckerei so richtig losgehen 😉
Weihnachten ohne Lebkuchenhäuser ist für uns kein richtiges Weihnachten. Sie müssen selbst gebacken werden und in den nächsten Wochen jeden Tag ein bißchen mehr geplündert werden (für meine Kinder die perfekte Begründung für maßlosen Süßigkeiten-Konsum ;D). Wir haben dieses Mal gleich 4 verschiedene Häuser gebacken – ein Mama-Projekt, je eins für die Kinder und ein kleines Zusatz-Haus, das ich für einen meiner Adventskuchen brauchen werde. Wir wollen ja schließlich nicht unbedingt jedes Wochenende Lebkuchen backen 😉
Der Teig ist recht schnell gemacht und lässt sich super mit Kinder umsetzen. Du brauchst:
– 70 gr. flüssigen Honig
– 70 gr. dunklen Rübensirup
– 150 gr. Zucker
– 15 gr. Lebkuchengewürz
– 2 EL Zimt
– 250 gr. Butter
– 2 TL Backpulver
– 600 gr. Mehl
Und so gehts:
Honig, Sirup, Zucker und die Gewürze werden zusammen in einem Topf zum Kochen gebracht. Am Besten ab und zu umrühren, damit nichts anhängt.
Sobald die Masse anfängt zu köcheln, von der Herdplatte nehmen und die in kleine Stücke geschnittene Butter nach und nach dazu geben und auflösen lassen.
Parallel werden Mehl und Backpulver miteinander vermischt.
Die Honig-Gewürz Masse gute 10 – 15 Minuten abkühlen lassen, damit ihr euch beim Kneten nicht die Finger verbrennt 😉 Im Anschluss über das Mehl geben und alles zu einem glatten Teig verkneten (oder von den Kindern verkneten lassen).
Der fertige Teig muss nun für mind. 3 Stunden in den Kühlschrank damit er fest genug zum Ausrollen wird.
Ist der Teig vollständig gekühlt, wird er auf einer reichlich bemehlten Arbeitsfläche etwa 0,5 cm dick ausgerollt.
Wir haben für unsere Häuser unterschiedliche Baupläne gezeichnet. Den Bauplan zu meinem Haus findet ihr hier (Er lässt sich natürlich ganz leicht in alle Richtungen und Größen abwandeln :)):
Die ausgeschnittenen Bauteile kommen nun für 15 Minuten in den auf 190° vorgeheizten Ofen.
Das Haus wird später ganz simpel mit Zuckerguss „zusammen geklebt“. Für den Guss brauchst du:
– 1 Eiweiß
– 250 gr. Puderzucker
– 1 El Zitronensaft
Alles gut vermischen bis keine Klumpen mehr im Guss sind, und schon kanns losgehen. Der dickflüssige Guss ist super und lässt alle Teile ohne große Warte- und Haltezeiten aneinander kleben.
Nichts desto trotz, lasst das fertige Haus ruhig noch eine Stunde in Ruhe trocknen und fest werden, bevor es ans Verzieren geht.
Das Haus wird dann von den Kindern mit dem gleichen Guss mit allem was die Naschi-Schublade hergibt verziert (wobei mindestens genauso viel direkt in den Mund wandert 😉
Mein “Mama-Haus” habe ich ohne Naschi, dafür mit ordentlich Fondant verziert. Zugegeben, es ist nun kein wirklicher Nachmittags-Kaffee-Snack, sondern eher Teil unserer diesjährigen Weihnachtsdeko 😉
Die einzelnen Fondant-Elemente werden ausgeschnitten und mit Hilfe einer sehr dünnen Schicht Marmelade auf den Lebkuchen geklebt. Aber schaut selbst…
Ich finde, unsere Häuser können sich wirklich sehen lassen und bin sehr gespannt, wie lange die Kinder-Häuser wohl so vollgepackt aussehen werden 🙂
Wir hatten jedenfalls ein großartiges Lebkuchen-Wochenende und wünschen euch ganz viel Spaß beim Hausbau!