Liebe Mama, alles, was ich bin, weiß und kann, habe ich von dir gelernt. Es war bestimmt nicht immer leicht, es wurden viele Kämpfe ausgefochten, viele Tränen getrocknet und viele Höhen und Tiefen durchlebt. Du hast diesen Job unglaublich gut gemacht und ich hoffe, dass ich wenigstens ein kleines Bisschen an meine Kinder weiter geben kann… Danke! <3
Zum Muttertag muss es was besonderes sein, oder? Meine Mama kam mich dieses Wochenende besuchen, also bot es sich (bei meiner dezenten Kuchen-Liebe) an, eine schöne Muttertagstorte zu backen. Die beste Mama der Welt – nämlich meine 😉 – bekommt dieses Jahr eine Ombre-Rosen-Torte in Lila. Innen stecken Biskuit-Böden, gefüllt mit einer Erdbeer-Mascarpone Creme. Die Rosen selbst sind aus einer Vanille-Buttercreme. Ich habe die Tortenböden am Samstag Abend gebacken und die Torte dann am Sonntag morgen schnell gefüllt und dekoriert – sie lässt sich also wirklich recht schnell umsetzen und sieht wunderschön aus, oder?
Du brauchst für die Böden:
- 6 Eier
- 180 gr. Zucker
- 110 gr. Mehl
- 110 gr. Speisestärke
- eine Prise Salz
Für die Füllung:
- 300 gr. Mascarpone
- 200 gr. griechischen Joghurt
- 200 gr. Frischkäse
- 500 gr. pürierte Erdbeeren
- Puderzucker nach Bedarf
- 2 ½ Pk. gemahlene Gelatine oder Argatine
Für die Buttercreme:
- 650 ml. Milch
- 120 gr. Zucker
- 4 Eigelb
- 60 gr. Speisestärke
- etwas Vanilleextrakt oder eine Vanilleschote
- 420 gr. weiche Butter
Für die Biskuit-Böden werden als erstes die Eier getrennt. Etwa 1/3 des Zucker wandert mit zum Eiweiß, die restlichen 2/3 kommen zu den Eigelben. Das Eiweiß wird nun sehr steif geschlagen. Die Eigelbe zusammen mit dem Zucker und 3 EL warmen Wasser cremig aufschlagen (so lange, bis sie hellgelb, fast schon beige und sehr cremig sind). Das dauert einige Minuten 😉
Das steife Eiweiß wird auf das Eigelb gehäuft. Mehl und Speisestärke miteinander vermischen. Nach und nach über das Eiweiß sieben und immer wieder vorsichtig unterheben bis alle trockenen Zutaten im Teig sind.
Ich habe mit meinem Teig zwei 20er Backrahmen gefüllt und bei 190° 20 Minuten gebacken. Wenn die Böden vollständig ausgekühlt sind, vorsichtig aus der Form lösen und beide Böden mittig teilen. Das geht am leichtesten mit einer Tortensäge, ein großes Küchenmesser tut’s aber auch 😉 wichtig ist nur, dass 4 etwa gleich hohe Tortenböden entstehen.
Für die Füllung werden Mascarpone, Joghurt und Frischkäse cremig gerührt. Die Erdbeeren werden erst gewaschen und püriert und kommen dann mit zur Füllung. Puderzucker je nach Bedarf. Ich mag es nicht ganz so süß, aber da sind Geschmäcker ja verschieden 🙂
Die Gelatine quellen lassen und anschließend über dem heißen Wasserbad wieder verflüssigen. Dann sehr zügig und gründlich mit in die Füllung rühren und sie dann erst einmal kalt stellen bis sie fest genug ist, um die Torte zu füllen.
In der Zwischenzeit werden aus allen Zutaten bis auf die weiche Butter ein Vanillepudding gekocht. Dafür wandern alle anderen Zutaten gemeinsam in einen Topf und werden unter Rühren aufgekocht. Das Rühren ist wirklich wichtig, damit nichts anhängt oder anbrennt. Nicht wundern, der Pudding dickt durch die Stärke erst kurz vor Schluss ein, muss dann aber sofort vom Herd. Mit Frischhaltefolie wird der Pudding sofort komplett abgedeckt, damit sich keine Haut bilden kann. Wenn der Pudding komplett abgekühlt ist, kann er mit der weichen Butter verrührt werden.
Ich habe meine Buttercreme in 3 verschiedenen Lila-Tönen mit Lebensmittelfarbe eingefärbt. Vom hellsten Ton habe ich die größte Menge bei Seite gestellt, da ich meine Torte damit einmal komplett ummantelt habe.
Die Torte wird nun also mit der Erbeer-Mascarpone Creme gefüllt und anschließend rundherum mit der hellsten Buttercreme glatt eingestrichen. Die Rosen sind mit einer großen Sterntülle aufgespritzt. Ich habe mich für je eine Reihe pro Farbe entschieden, aber da sind der Kreativität ja keine Grenzen gesetzt.
Nun ist Muttertag zwar schon vorbei, aber Vatertag, Geburtstag oder ein anderes Fest kommen ja auch noch – ganz viel Spaß beim Backen 🙂